Probetag für neue Mitarbeitende – So lohnt er sich

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Lohnenswerter Probetag für neue Mitarbeiter

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Immer mehr Firmen laden vielversprechende Kandidaten und Kandidatinnen zu einem Probetag ein. Das müssen Sie wissen, damit der Tag für Sie und die Kandidaten ein Erfolg wird.

Die Bewerbung war top, das Bewerbungsgespräch ein Erfolg – trotzdem möchten Sie den Kandidaten noch besser kennenlernen? Viele Unternehmen setzen in diesem Fall auf einen Probetag. Der grosse Vorteil vom Probetag ist, dass man potenzielle zukünftige Mitarbeitende im Arbeitsumfeld erleben und fachlich prüfen kann. Sie sehen, ob die Person das für den Job nötige Skill-Set mitbringt und ob sie ins Team passt. Zudem können Sie beobachten, wie sie neue und herausfordernde Aufgaben angeht, wie sie mit den Kolleginnen und Kollegen sowie Vorgesetzten interagiert, wann sie Hilfe holt und wie selbständig gearbeitet wird.

VORTEIL UNVERBINDLICHKEIT

Ein Probetag dient dem Kandidaten dazu, den Betrieb und das Arbeitsklima kennenzulernen – aber auch Sie als HR-Mitarbeitende profitieren vom Probetag, denn Sie können sich ein Bild von den Fähigkeiten des möglichen künftigen Mitarbeitenden machen. Der Probetag kann individuell gestaltet werden und dauert einen halben oder gar mehrere Tage. Ein grosser Vorteil des Probetags – im Unterschied zur Probezeit – ist, dass er unverbindlich ist. Sollte eine der beiden Seiten merken, dass die Zusammenarbeit nicht einwandfrei funktioniert, kann das Bewerbungsverfahren sofort abgebrochen werden. Anders ist das bei der Probezeit: Dort muss eine Kündigungsfrist beachtet werden. Natürlich hebt sich die Probezeit durch den Probetag nicht auf, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Kandidatin bzw. der Kandidat die richtige Person für die Vakanz ist und die Probezeit besteht, ist um ein Vielfaches höher.

LOHN FÜR DEN PROBETAG?

Oft stellt sich die Frage nach der Entlöhnung eines Probetags. Das Schweizer Arbeitsrecht stellt hier fest, dass der Betrieb eine Kandidatin bei einem Probetag entlöhnen muss – es sei denn, es handelt sich um einen Schnuppertag oder wenn vor dem Probetag ausdrücklich vereinbart wurde, dass nichts bezahlt wird. Wird ein Probetag klar als «Schnuppertag» deklariert, geht es weniger um Arbeitsleistung als darum, den Arbeitsplatz und das Team kennenzulernen. Anders verhält es sich, wenn der Arbeitgeber seinen Kandidaten am Probetag echte, betrieblich notwendige Arbeiten selbstständig erledigen lässt. Probearbeit ist dann ein Arbeitsverhältnis, bei dem Arbeit gegen Bezahlung getauscht wird.

PROBETAG VS. ASSESSMENT

Der Probetag unterscheidet sich auch von dem ebenfalls im Bewerbungsverfahren beliebten Assessment. Anders als bei einem Assessment geht es bei einem Probetag aber nicht darum, spezifische Skill und psychologische Fähigkeiten ausserhalb des realen Arbeitsumfelds zu testen, sondern darum, die Kandidaten im normalen betrieblichen Arbeitsumfeld zu erleben.

GUTE VORBEREITUNG LOHNT SICH

Trotzdem bedeutet der Probetag – genau wie ein Assessment – für die Kandidatinnen und Kandidaten häufig Unsicherheit, Stress und ständiges „Ausgestelltsein“. Es lohnt sich deshalb für Unternehmen, den Probetag gut vorzubereiten, sodass der Tag für die Interessenten so angenehm wie möglich wird. Dabei sollten Sie sich vorgängig fragen, was Sie sich von dem Tag erhoffen: Welche Fähigkeiten des Kandidaten möchten Sie testen? In welchen Arbeitssituationen möchten Sie ihn erleben? Welche Tasks soll die Bewerberin auf jeden Fall kennenlernen? Welche Kollegen sollten einbezogen werden? Wie können Sie die Kandidatin in die Arbeitsprozesse einbeziehen und welche kleineren Aufgaben können sie selbständig erledigen?
Wichtig ist, dass der Kandidat zu Beginn des Tages dem Team vorgestellt wird, dass er einen eigenen Arbeitsplatz hat und dass ihm jemand als Ansprechperson während des Tages zur Verfügung steht. Ein Probetag bedeutet also auch für Sie als HR-Verantwortliche viel Aufwand. Deshalb sollten Sie sich im Vorfeld über die Ziele und Absichten des Probetags im Klaren sein.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Probetagen für Ihre Kandidatinnen und Kandidaten gemacht? Wir freuen uns auf Ihre Erfahrungsberichte.

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